Nach dem Trip ging es dann auch wieder nahtlos Anfang April mit der Schule weiter. Wie immer chaotisch und herausfordernd, aber dennoch spaßig. Neben dem Soccer Boys Spiel gegen die Ben Sinuka, welches wir souverän und hochverdient mit 3:0 für uns entscheiden konnten, hatten wir auch unser 1. Soccer Girls Match gegen die Charles Duna School organisiert bekommen. Die abwechslungsreiche und spannende Partie wurde zwar mit 1:2 verloren, trotzdem hatten meine Girls viel Spaß und man war stolz auf seine gezeigte Leistung.

Ein weiteres Highlight stellte das Headis-Turnier dar, welches an unserer Schule stattfand und bei dem alle 4 Schulen an denen wir Freiwilligen arbeiten teilnahmen. Kurz und knackig wurden die 8 Jungs und 8 Mädels in jeweils 2 Vierer-Gruppen eingeteilt und anschließend im K.O. System der Sieger ermittelt. Eine weitere sehr coole Sache!

Apropos coole Sache: über das Osterwochenende gab es dann endlich den lang ersehnten Besuch der Eltern bei mir in PE!

Nachdem wir uns bereits 12 Tage vorher am PE Flughafen einmal für wenige Minuten in die Arme genommen hatten, ging es erstmal für meine Eltern zusammen mit einer kleinen, netten und deutschsprachigen Reisegruppe auf Südafrikatour entlang der wunderschönen Gardenroute, während ich schön brav der Arbeit in der Schule nachging. Als ich dann meine Eltern am Karfreitag zum zweiten Mal am Flughafen empfing, freute ich mich ganz besonders auf die nächste  paar Tage. Ich zeigte ihnen alle schönen Ecken, Restaurants und Highlight in und um meiner Stadt. Zum Beispiel besuchten wir den städtischen Safaripark, den wir auf eigene Faust im Mietwauto durchfuhren. Außerdem machten wir schöne Spaziergänge entlang der Strandpromenade oder besuchten unseren Lieblingsstrand Sardinia Bay. Mittags und abends erzählten wir uns bei herrlichem Essen alle neuen Infos und Geschehnisse der letzten Wochen/Monate. Kurz vor dem Abflug am Ostermontag konnten wir trotz Feiertag auf das Gelände meiner Schule gelangen, da diese wegen einer Veranstaltung in der Halle geöffnet war. Danach fuhren wir noch in Richtung der anderen Freiwilligen-Schulen, was meine Eltern doch sehr beeindruckte, da sie so eine "fremde Welt" noch nicht gesehen und erlebt hatten. Pünktlich am Flughafen hieß es dann ein paar Tränchen verdrücken und ein letztes Mal bis Anfang September Lebewohl zu sagen. Alles in allem habe ich mich sehr über den Besuch von zuhause gefreut und hatte selbst den Eindruck, dass meine Eltern selbst total begeistert von ihrem Trip nach Deutschland zurückgekehrt sind...

Vom 7-9.5 hatten wir dann auch schon unser 2. Zwischenseminar, wieder in Hogsback. Trotz der kurzen Zeitdauer war es echt klasse alle anderen Freiwilligen wiederzusehen und sich zusammen mit unserem Mentor Brett über einige Dinge auszutauschen. Trotz der kalten Temperaturen (Hogsback liegt ca. 1800m ü. NN) war die gesamte Stimmung und Atmosphäre für mich sehr angenehm, aber ich war auch nicht traurig, als wir am Freitagnachmittag wieder im deutlich milderen PE angekommen waren...

Folgende Sachen sind in der kommenden Zeit noch geplant: am ersten Juni-Wochenende wollen wir mit unseren Soccer Boys nach East London fahren, um dort mit fast allen Teams der anderen Freiwilligen ein großes Turnier zu veranstalten. Jetzt stellt sich die Frage: wer freut sich mehr darauf? Die Boys oder ich? :)

Darauf die Woche sind auch schon wieder Ferien, doch diesmal werden es die letzten sein :/ dafür ist geplant, dass ich mit noch ein paar anderen Freiwilligen Richtung Johannesburg fahren werde und anschließend den Krüger National Park besuchen werde. Ich freue mich schon drauf.

Etwas langfristiger gesehen möchte ich noch mitteilen, dass ich nach Plan am 6. September wieder in Deutschland landen werde, da mein Freiwilligendienst dann beendet ist. Meine Zukunftspläne sind noch nicht so konkret, dass ich mit einem Studium oder einer Ausbildung anfangen werde. So viel nur dazu ;)

Liebe Grüße aus Südafrika

Moritz/Momo